Musikverein Historisch
Musikverein Sandweier 1921 e. V. - Historisch -
100 Jahre - Jubiläumsjahr 2021
Ansprechpartner für die Vereinschronik:
Falls Sie historische Unterlagen vom Musikverein oder Umzügen aus Sandweier haben, wenden Sie sich gerne
an Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, E-Mail:
JANUAR 2021:
Liebe Musikfreunde und Einwohner aus Sandweier,
aufgrund unseres diesjährigen „100-jährigen Jubiläums“ ist es vorgesehen und für den Musikverein Sandweier ein schöner Anlass, unsere 100-jährige Vereinsgeschichte in einer Ausstellung mit einer Vielzahl an originalen und historischen Relikten, Instrumenten, Notenwerken, Uniformen, Bildern, Filmen u.v.m. in den Räumlichkeiten des Heimatmuseums unseres örtlichen Heimatvereins zu präsentieren.
Aufgrund der aktuell anhaltenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen ist jedoch der Termin hierzu derzeit leider noch nicht planbar und wird nach Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Um Ihnen jedoch schon einen kleinen Vorgeschmack hierzu zu bieten, wollen wir hier in diesem besonderen Jahr unter dem Motto „Musikverein historisch“ nun jeden Monat entsprechend an das ein oder andere Ereignis aus der früheren Vereinsgeschichte mit Dokumenten und Bildern erinnern.
So zum Beispiel auch an den „Familien-Abend mit anschließendem Tanz“ vor 70 Jahren, der am 1. Januar im Jahre 1951 im „Gasthaus zur Sonne“ stattfand, als der Musikverein gerademal seinen 30. Geburtstag feierte…
Lang ist´s her, aber vielleicht hat der/die ein oder andere ältere Mitbürger/in noch eine schöne Erinnerung an diesen vermutlich geselligen und unterhaltsamen Abend.
Wenn wir nun Ihr Interesse geweckt haben folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender verwiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik:
Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, E-Mail:
FEBRUAR 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ und als kleiner Vorgeschmack auf die geplante Jubiläumsaustellung im Heimatmuseum (wir berichteten in der Januar-Ausgabe vom 08.01.2021), sind wir nun im Monat Februar angekommen. Auch hier lohnt es sich über das ein oder andere Ereignis aus der früheren Vereinsgeschichte zu berichten.
So zum Beispiel auch über die vielen Faschingsumzüge, an denen der Musikverein Sandweier in den letzten Jahrzehnten teilnahm. Besonders zu erwähnen sind hier die beiden großen Umzüge am Faschingssonntag in Rastatt und Iffezheim, an welchen wir im jährlichen Wechsel mit bekannten, frohsinnigen Faschingsliedern und Märschen das Umzugspublikum in gewohnter Weise unterhielten und dies bis heute, jedoch nur noch in Iffezheim, tun.
Ein weiteres Highlight in unserer Vereinsgeschichte ist die jahrzehntelange Durchführung des legendären Schmutzigen-Donnerstagsballs. Nach der Fertigstellung der Rheintalhalle im Jahr 1982 wurde in einer Sitzung mit den damals beteiligten Vereinen ein Hallenbelegungsplan über die Faschingstage festgelegt. Nach langen Überlegungen wurde der beliebte „Schmutzige Donnerstag“ letztendlich dem Musikverein zugesprochen. Grund hierfür war, dass der Verein bis dahin diesen Faschingsball am „Schmutzigen Donnerstag“ im Hotel „Blume“, anfangs mit der Kapelle „Schwarz-Weiß“, (neugegründet) veranstaltet hat.
Dies bedeutete, dass im Jahr 1982 erstmals ein „Großer-Schmutziger-Donnerstagsball“ in der Rheintalhalle stattfand. Verpflichtet wurde damals die Kapelle „Big Ben“. Allerdings fand dies keinen großen Zuspruch und deshalb bemühte sich unser damaliger Organisator Harry Heberle um die Verpflichtung der Kapelle „Night Kings“, was sich als nicht einfach erwies, da diese bereits seit 10 Jahren an diesem Termin in Greffern aufspielten. Nach langen Gesprächen fand man dann doch eine Lösung und seitdem spielten die „Night Kings“ 18 Jahre lang mit großem Erfolg jährlich in Sandweier. Heute kaum vorstellbar, aber es gab Jahre, da mussten bereits um 19:30 Uhr die Hallentüren geschlossen werden, da der Andrang so groß war.
Dies war viele Jahre sicherlich eine über die Dorfgrenze hinaus beliebte und erfolgreiche Veranstaltung in Sandweier, an die sich der/die ein oder andere gerne zurückerinnert.
Aufgrund der in den letzten Jahren schwindenden Besucherzahlen, was heutzutage leider auch viele Veranstaltungen anderer Vereine im Umland betrifft, wurde die Veranstaltung, welche kurzeitig nochmals durch die Neugestaltung mit dem Veranstaltungspartner „Baden-Media“ ab dem Jahre 2009 auflebte, letztendlich doch im Jahr 2013 letztmalig durchgeführt.
Doch eine schöne Erinnerung bleibt an diese ereignisreiche Veranstaltung, wenn man heutzutage über die ein oder andere Geschichte von damals schmunzelt…
Wenn wir nun Ihr Interesse weiter geweckt haben folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender verwiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
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MÄRZ 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
weiter geht es auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ im Monat März. Auch hier lohnt es sich wieder über das ein oder andere Ereignis aus der früheren Vereinsgeschichte zu berichten.
So zum Beispiel auch über die musikalischen Städtereisen Anfang März in den Jahren 1996 und 1999 in unsere sonnige Partnerstadt Menton an die Cote d` Azur.
Unter den Mottos „Asterix im Land der Zitronen“ (1996) und „Lucky Luke à Menton“ (1999) feierten die Mentoneser mit ihren Gästen das traditionelle Fest mit vielen Zitrusfrüchten und Blumen, aus welchen große und aufwendig gestaltete Motivwagen gebaut wurden. Der Musikverein Sandweier, geschmückt mit allerhand Konfetti und Luftschlangen, nahm mit über 50 Musikern und Musikerinnen aktiv am großen Corso, anlässlich des 63. und 66. Zitronen-Festes teil und erfreute das Publikum unter strahlender Mittelmeersonne mit Platzkonzerten in der Fußgängerzone und vor dem Rathaus. Auf dem Programm der Bürgerreisen, zu denen der Partnerschaftsverein eingeladen hatte, standen damals auch Exkursionen nach La Turbie und Monte Carlo. Zum Abschluss traf man sich noch zu einem kleinen Empfang im Hotel „Terminus“, wo auch einige unserer Musikerfamilien untergebracht waren.
Höhepunkt der Begegnungen waren die geselligen und kulturellen Partnerschaftsabende, die die mentoneser Freunde organisiert hatten und welche vom Musikverein Sandweier in gewohnter Weise musikalisch umrahmt wurden. Stellvertreter des Partnerschaftsvereins, sowie unser damaliger 1. Vorsitzender Gerd Kühl überbrachten die Grüße aus Baden-Baden mit kleinen Geschenken und freuten sich besonders über den Vortrag des „Badnerlieds“ der mentoneser Freunde.
Auf dem Heimweg aus der südfranzösischen Partnerstadt wurde traditionell auch die italienische Partnerstadt Moncalieri besucht. Die Gäste aus Baden-Baden und der MV Sandweier freuten sich über den herzlichen Empfang im dortigen Rathaus.
Anzumerken gilt noch, dass sowohl die Hin- und Rückfahrten alles andere als ein Spaziergang waren, wenn man aufgrund von heftigem Schneetreiben an die unliebsame Verlängerung und Straßensperrung vor dem Gotthard-Tunnel und eine abenteuerliche Rückfahrt über die San Bernardino zurückdenkt. Der ein oder andere Musikerkamerad war dann doch sehr erleichtert, als der Bus dann wieder gut in Sandweier ankam.
Letztendlich kamen wir aber doch mit vielen tollen Eindrücken wieder von einem erlebnisreichen Abstecher ans Mittelmeer zurück und dürfen heute noch oft darüber schmunzeln.
Wenn wir nun Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
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Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, E-Mail:
APRIL 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ sind wir nun im Monat April angekommen, in welchem wir auf viele schöne und unterhaltsame Konzertmomente vergangener Jahrzehnte zurückblicken dürfen.
Das wohl erste „kleine Konzert“, welches in unserer damals neu errichteten Rheintalhalle in Sandweier stattfand, begleitete der Musikverein Sandweier am Freitag, den 30. April 1982 beim Festakt zu deren Einweihungsfeier. Neben dem Sängerbund Sandweier, dem Gesangsverein Oostal, dem Fanfarenzug und Gesangsverein aus Haueneberstein und der Jugend des Ooser Turnvereins spielten die Musikvereine Sandweier und Harmonie Baden Oos gemeinsam den Marsch „Wachet auf“ und „Grüße vom Schwarzwald“ und umrahmten somit die feierliche Schlüsselübergabe.
Neben zahlreichen und unterhaltsamen Frühjahrskonzerten in den Folgejahren sind besonders zwei Doppelkonzerte in den Jahren 1987 und 1991 mit befreundeten Musikvereinen zu erwähnen.
So wurde am Sonntag, den 19.04.1987 zum fünften Mal ein Osterkonzert in der Rheintalhalle veranstaltet. Neu war hier unter anderem, dass mit dem befreundeten Musikverein Markelfingen ein Gast für ein Doppelkonzert eingeladen wurde, bei dem beide Kapellen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Damals auch erstmals von Tina Glattfelder moderiert, eröffnete der damalige Sandweierer Dirigent Sigi Detschermitsch in bekannter Weise das Konzertprogramm mit einer „Festmusik“, das Crescendo dieses Stücks nahmen die Musikfreunde vom Bodensee auf und bliesen unter der Leitung von Adolf Hurth einen Zapfenstreich von Beethoven. Im Wechsel präsentierten die beiden Musikvereine nun fortlaufend sowohl traditionelle als auch moderne Blasmusik für die Zuhörer, wie z.B. „Der Kalif von Bagdad“, „Leichte Kavallerie“, „Farandole“ aus der Arlesienne-Suite, „West Side Story“ u.v.m. Am Ende standen zunächst zwei Märsche zu Ehren der langjährigen und verdienten Musiker Harry Heberle und Wendelin Klumpp für damals 40 Jahre aktives Musizieren auf dem Programm, aber um eine weitere Zugabe kamen die Musiker natürlich nicht herum. Was bietet sich bei einem Freundschaftskonzert anders an, als gemeinsam zu spielen: „Alte Kameraden“ dirigiert von Sigi Detschermitsch und das „Badnerlied“, bei dem die Musiker auf das Kommando von Adolf Hurth standen, waren ein erfolgreicher Abschluss eines gelungenen Konzertabends.
Einige Jahre später, am 20. April 1991, wurde anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Musikvereins Sandweier wieder zu einem Doppelkonzert eingeladen. Diesmal zu Gast waren die Musikfreunde aus Neuweier unter der Leitung von Hans Himmel. Die über 100 Musiker auf der Bühne boten in der Rheintalhalle ein imposantes Bild und einen beindruckenden Klangkörper. Neben bekannten Stücken wie „Pomp and Circumstance“, „Air“ und „Power of Love“, dem Jugendorchester und dem Saxophon-Quartett des MV Sandweier, stellte sich ein besonderer Solist vor. Kein geringerer als der Sandweierer Dirigent Sigi Detschermitsch, welcher beeindruckend auf dem Waldhorn das „Rondo“ aus dem Hornkonzert Nr. 3 von W.A. Mozart interpretierte. Zum großen Finale spielten die beiden Vereine nochmals gemeinsam auf und erfreuten das große Publikum mit den Zugaben „Frei Weg“ und „Kaiserjäger“.
An dieser Stelle darf keinesfalls unerwähnt bleiben, dass derartige Veranstaltungen nur durch monatelange Vorbereitungen und Probearbeit zu bewältigen waren und dies heute noch sind. Deshalb denken wir an diese tollen Veranstaltungen besonders in der momentan schwierigen Zeit mit Stolz zurück, was ein Verein durch Zusammenhalt und Fleiß auf die Beine stellen kann.
Sicherlich waren Sie in den letzten Jahren auch zu Gast bei einem unserer Konzerte oder Auftritte, und wenn wir nun Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
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Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
MAI 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
„der Mai ist gekommen…“, und so klingt auch der Gesang zu der bekannten Melodie, welche bereits seit vielen Jahrzehnten auch hier in Sandweier vom Musikverein in traditioneller Weise gespielt wird.
In diesem Monat auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ wollen wir gerne über eine Tradition berichten, welche sicherlich nicht in jeder Ortschaft bekannt, beziehungsweise üblich ist.
In Sandweier gehört sie vielleicht auch gerade deswegen seit vielen Jahren schon zum beliebten Brauchtum, sowohl bei der Einwohnerschaft, als auch bei den Musikern und Musikerinnen selbst. Das traditionelle „Maispielen“, bzw. „Maiwecken“!
Doch bevor wir darüber berichten, muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass zunächst am Vorabend zum 1. Mai grundsätzlich erst einmal der traditionelle „Maibaum“ am Dorfplatz gestellt werden muss.
Bei dieser Veranstaltung, welche bereits seit vielen Jahrzehnten von der „GRO-KA-GE 1954 Sandweier e.V.“ organisiert und durchgeführt wird, wirkt der Musikverein Sandweier in gewohnter Weise schon viele Jahre bei der musikalischen Umrahmung dieser Feierlichkeiten mit. Sobald das Kommando zum Baumstellen erklingt, heißt es nämlich für die Musiker: Trommelwirbel, Lockmarsch und schließlich Aufspielen des „Badner-Lieds“, …bis der Maibaum steht. (Siehe nachfolgendes Bild aus dem Jahre 1975)
Sobald dies geglückt war, wurde vor Ort dann auch umgehend mit Musikerfreunden und anderen Festbesuchern weitergefeiert, sodass die Nacht zum 1. Mai für manch einen Musiker vermutlich sehr kurz ausgefallen sein muss.
Denn das traditionelle Maiwecken erfordert nun mal das frühe Aufstehen aller Akteure, denn der Treffpunkt hierzu war nicht selten schon um 5 Uhr in der Früh. Gerüchte zufolge hat manch Musiker auch schon mal nach einem Besuch, einer der beliebten „Tanz in den Mai“ - Veranstaltungen gerne den direkten Weg zum Treffunkt wahrgenommen. Somit konnte dann auch pünktlich ab 6 Uhr die Einwohnerschaft im Dorf „geweckt“ werden. Natürlich mit Marschmusik und bekannten Volksweisen, wie z.B. „Der Mai ist gekommen“ und „Alle Vöglein sind schon da“. Mit diesen Klassikern und einigen anderen Liedern im Gepäck ziehen die Musiker nun musizierend durchs Dorf und geben sogar noch das ein oder andere kleine Platzkonzert.
Da es nicht nur bei uns Musikern und Musikerinnen eine beliebte Aktion ist, warten viele Einwohner und Musikfreunde bereits schon früh mit einer kleinen ess- bzw. trinkbaren Verpflegung oder Spende auf uns. An mancher „Raststation“ konnte es somit auch schon mal zu kurzen oder auch längeren Verzögerungen kommen. So z.B. auch zu früheren Zeiten in „Rösel Peters“ Hof in der Heckenstraße, wo wir viele lustige und humorvolle Momente erleben durften (siehe Bild aus den 90er Jahren).
An dieser Stelle gilt nun ein besonderer Dank an alle langjährigen Gönner und Spender unseres Vereins bei unserem jährlichen „Maispielen“.
Diese Tradition besteht erfreulicherweise bis heute noch, auch wenn wir in Zeiten der „Corona-Pandemie“ bereits im vergangenen, als auch in diesem Jahr leider darauf verzichten mussten. Deshalb schauen wir mit voller Zuversicht auf das nächste Jahr und hoffen, die Einwohnerschaft von Sandweier wieder in gewohnter Tradition am 1. Mai wecken zu dürfen.
Falls Sie nun auch den Wunsch haben, dass wir zukünftig ein kleines Platzkonzert bei einer Station vor Ihrem Haus spielen, so sprechen Sie uns einfach an oder kontaktieren uns!
Wenn wir zudem Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
JUNI 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
im Monat Juni angekommen berichten wir auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ über einen Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte in der Nachkriegszeit. Nachdem im Jahre 1948 die Wiederaufnahme des Vereinsbetriebs nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder möglich war, durften die Vereine wieder Treffen und Festveranstaltungen durchführen.
Einem ersten großen Jubiläumsfest des Musikvereins Sandweier stand somit nichts im Wege und man lud die Bevölkerung und befreundete Vereine mit großer Vorfreude zum 30-jährigen Stiftungsfest vom 16.-18. Juni 1951 nach Sandweier ein.
Die damaligen Begrüßungsworte des Bürgermeisters und Festpräsidenten Richard Fettig im Namen der Gemeindeverwaltung Sandweier lauteten bei der Eröffnung des Festbanketts am Samstag, den 16. Juni 1951:
„Herzlich Willkommen in Sandweier! Musiker, Musikfreunde, Bekannte aus Nah und Fern, die Ihr, der Einladung, das 30jährige Stiftungsfest feierlich mit uns zu begehen, gefolgt seid, wir begrüßen Euch aufs herzlichste. Es ist unser Wunsch, das Fest möge Euch schöne Stunden bereiten, an die Ihr immer gerne zurückdenkt und es mögen sich alle am Klange der deutschen frohen Musik erfreuen.“
Nach diesen feierlichen Begrüßungsworten spielte der Musikverein Sandweier als ausführender Verein unter der Leitung von Dirigent Hildebrand drei Musikstücke auf. Daraufhin folgten dann zwei Ehrungsteile, welche vom Musikverein Baden Oos und der Stadtkapelle Rastatt musikalisch umrahmt wurden.
Nachdem am Sonntag, den 17. Juni 1951 die Bevölkerung bereits um 5:30 Uhr musikalisch geweckt wurde, fand um 8:30 Uhr ein Festgottesdienst mit anschließender Totenehrung statt. Im Anschluss spielte die Musikkapelle aus Baden Oos zum Platzkonzert am Rathausplatz auf. Schließlich sammelten sich um 13:00 Uhr alle Beteiligten zur Aufstellung für den großen „Festzug“.
Sowohl beim „Freundschaftsspiel der auswärtigen Vereine“, beim „Festakt mit Musik und Gesang“ und auch danach beim „Tanz“ wurde ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten.
Insgesamt wirkte damals die beachtliche Anzahl von 17 Musikvereinen bei den Festlichkeiten auf und um den Festplatz in Sandweier mit: Harmonie Baden Oos, Balg, Bietigheim, Durmersheim, Elchesheim, Geroldsau, Haueneberstein, Hügelsheim, Iffezheim, Kuppenheim, Ötigheim, Plittersdorf, Rastatt, Sinzheim, Varnhalt, Waldprechtsweier und Winden.
„Es war ein wahrhaft gelungenes Fest, bei dem auch die kranke Vereinskasse wieder gesundete!“ …so die Worte unseres früheren Ehrenmusikers und Chronisten Wendelin Klumpp.
Die Fotoaufnahme zeigt die Musikkapelle zum 30-jährigen Stiftungsfest im Jahre 1951.
Abschließend hierzu sollte ein Zitat aus der damaligen Festschrift nicht unerwähnt bleiben, was bis in die heutige Zeit das gemeinsame Ziel des Musikvereins im übertragenen Sinne sicherlich treffend beschreibt:
„Es ist nun zu hoffen, dass durch Zustrom neuer, junger Kräfte der Verein eine wesentliche Verstärkung erfährt und bald wieder die alte Leistungshöhe errungen haben wird. An seinem 30jährigen Stiftungsfest blickt er auf eine wechselvolle Geschichte zurück, aber auch auf diese innerhalb einer Generation erworbenen Kenntnisse und gesammelten Erfahrungen, sowie vom Idealismus seiner alten und jungen Mitglieder getragen, wird der Musikverein auch im vierten Jahrzehnt seines Bestehens es sich zur Ehre anrechnen, das hohe Kulturgut unserer lieben Heimatgemeinde zur Entspannung und Freude zu vermitteln!“
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
JULI 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
nachdem wir im Vormonat auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ über das 30-jährige Stiftungsfest als einen Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte in der Nachkriegszeit berichtet hatten, dürfen im Monat Juli die grundlegenden Voraussetzungen hierfür nicht unerwähnt bleiben.
Der jäh hereinbrechende Zweite Weltkrieg brachte zunächst eine bedrohliche Verringerung der Mitgliederstärke und schien die gesamte Tätigkeit lahmzulegen, da alle wehrfähigen Männer zu den Waffen gerufen wurden. Dennoch gelang es über den Weltkrieg, ein kriegsmäßig eingeschränktes Vereinsleben aufrechtzuerhalten, welches aber dann bei der Kapitulation infolge eines allgemeinen Verbots der Besatzungsmächte völlig zum Erliegen kam. Was der Krieg nicht restlos zerstörte, das holte die 1945 einmarschierende Besatzungsmacht um so gründlicher nach. Den Augenzeugen war zum Heulen zumute, als sie zusehen mussten, wie das Vereinslokal „Gastahaus zum Grünen Baum“ geplündert wurde und die Instrumente, Noten und Akten nur so durch die Gegend flogen. Bittere, schwere Nachkriegsjahre vergingen, bis dann wieder in bescheidenem Umfange die Vereinstätigkeit aufgenommen werden konnte. Zehn aktive und eifrige Musikerkameraden waren aus dem Krieg nicht mehr zurückgekehrt und einige weitere Musikfreunde mussten leider infolge schwerer Verwundung aus den Reihen der aktiven Musiker ausscheiden. Nach und nach kamen die Kameraden dann auch aus der Gefangenschaft wieder zurück, jedoch verbot die französische Militärregierung, außer der Feuerwehr, weiterhin jegliches Vereinsleben. Doch mit einer List konnten einige Musiker damals durch Bürgermeister Adolf Schwab dem hiesigen Ortskommandanten, der auch Chef der französischen Militärpolizei war, eine Genehmigung für eine „Feuerwehkapelle“ entlocken und schufen so die Grundlage für eine Wiederaufnahme des Musizierens. Da sämtliche Gaststätten in Sandweier beschlagnahmt waren, wurde in einem Schulsaal geprobt. Herr Sachse aus Rastatt stellte sich als Aushilfsdirigent zur Verfügung, so dass am Weißen Sonntag im Jahre 1946 zu Ehren der Erstkommunikanten zum ersten Mal wieder gespielt werden konnte. Feuerwehrkommandant Quirin Hermann war damit auch gleichzeitig erster Vorsitzender der Kapelle, Franz Mühlfeit wurde zweiter Vorsitzender, Schriftführer Theodor Schulz, Kassier Wilhelm Bleich, die Beiräte waren Andreas Bleich und Max Bornhäuser.
Auf dem Bild zu sehen ist die Musikkapelle im Jahre 1949, noch in Feuerwehruniform gekleidet, beim Priesterjubiläum von Pfarrer Meier.
Große Verdienste um das Wiederaufleben einer geordneten Vereinstätigkeit erwarb sich der unermüdliche Kassier Wilhelm Bleich, welcher nicht nur im Jahre 1948 die Wiederaufnahme der Vereinsarbeit betrieb, sondern auch das Weiterbestehen der Kapelle überhaupt erst ermöglichte durch die ausschließlich ihm zu verdankende Rettung der Instrumente vor dem Zugriff der Besatzungsmacht. Am 17. Juli 1948 durfte somit erstmals nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine Generalversammlung zur Wiederaufnahme des Vereinsbetriebs des Musikvereins Sandweier stattfinden. Diese fand im „Gasthaus zum Sternen“ mit großer Beteiligung von 75 Mitglieder statt.
Wieder wählte man den nimmermüden Hermann Schäfer zum ersten Vorsitzenden, Johann Schaum wurde Musikervorstand und zweiter Vorsitzender, Beisitzer waren Bernhard Kratzer, Heinrich Merkel, Max Bornhäuser Artur Peter und Adolf Kratzer, Schriftführer wurde Theodor Schulz, Kassier und Instrumentenwart Wilhelm Bleich. Als neuen Dirigenten verpflichtete man Franz Hildebrand aus Haueneberstein. Dass dies ein Glücksgriff war, bewies sich schon sehr bald. Schon beim ersten Wertungsspielen in Iffezheim an der Rennbahn, bekam man als einziger Verein einer Landgemeinde die Note „sehr gut“.
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
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Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
AUGUST 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
wir sind nun auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ bereits im Monat August angekommen.
Auch wenn sich im Monat August heutzutage eher eine mehrwöchige Sommerpause inmitten des Vereinsjahrs etabliert hat, fanden vor einigen Jahrzehnten noch mehrtägige Sommerfeste, Auftritte oder auch der ein oder andere Ausflug in dieser Zeit statt.
Ein hervorragendes Ereignis damals war der Auftritt bei der Bundesgartenschau am 18. August 1979 in Bonn. Die Musiker mit Anhang fuhren frühmorgens mit dem Reisebus ins über 300 km entfernte Bonn und hatten dort die Gelegenheit, diese vielen Anlagen mit ihren Pflanzen und Blumen in schönster Blütenpracht neben vielen anderen Attraktionen sehen zu können. Ein Erlebnis besonderer Art für alle Beteiligten. Beim anschließenden Konzert auf dem Glockenhügel, welches viele Gartenschaubesucher anzog, wurde unsere Musikkapelle immer wieder mit großem Beifall belohnt.
Auf den Bildern zu sehen ist die Musikkapelle unter der Leitung des damaligen und langjährigen Dirigenten Sigi Detschermitsch beim Auftritt inmitten der Zuschauer auf dem Glockenhügel und ein Gruppenfoto des Ausfluges.
Etwa zwei Jahre später zur gleichen Zeit durfte der Musikverein sein 60jähriges Bestehen gebührend feiern. Neben einigen weiteren Veranstaltungen im damaligen Jubiläumsjahr wurde das Sommerfest vom 21.-24 August 1981 als absoluter Höhepunkt bezeichnet, bei welchem am Sonntag bereits um 7 Uhr das Tagesprogramm begann. Aufgerufen worden war zu einem Orientierungsmarsch, an dem sich die Mitglieder der örtlichen Vereine beteiligen sollten. Tatsächlich stellten sich über hundert Personen – aufgeteilt in zehn Mannschaften – den Aufgaben. Wer von den Teilnehmern allerdings geglaubt hatte, es bliebe nur beim Marschieren, der hatte sich gründlich getäuscht. Hartmut Frietsch, Vizedirigent des Musikvereins, hatte mit seinen Helfern auf der Wegstrecke rund um Sandweier mancherlei Schwierigkeiten eingebaut. Fünf Kontrollpunkte mussten auf der 9,5 Kilometer langen Strecke angelaufen werden; dort hieß es nicht nur, sich einzutragen, sondern jeder Läufer musste bei jedem dieser Punkte Geschicklichkeitsspiele absolvieren. Dass dies nicht so ganz einfach ist, mussten so einige Teilnehmer erfahren. Wer denkt andererseits aber auch daran, eine Damenstrumpfhose (original verpackt) desgleichen ein Paar Herrensocken, oder gar noch ein funktionstüchtiges Damenkorsett besorgen zu müssen?
Wie viele rote Bojen sich im Kühlsee befinden, wann der letzte Zug aus dem Stadtbahnhof Baden-Baden gerollt ist – und noch vieles mehr wollten die Herren “Organisatoren“ wissen. Aber es bewahrheitete sich wieder einmal aufs Neue: je schwieriger die Aufgabe, desto mehr Spaß haben die Akteure. Aus diesem Grund lag auch die Auswertung nicht gleich nach Ankunft vor. Daran störte sich jedoch keiner der Teilnehmer. Als nämlich das Ziel, das Festzelt, erreicht worden war, musste erst einmal der Durst gestillt werden. Der Frühschoppen, den die „Varnhalter Winzerbuben“ im Beisein zahlreicher prominenter Persönlichkeiten musikalisch gestalteten, bot sich dazu geradezu an.
Pünktlich um 14 Uhr verkündeten dann Böllerschüsse den Start des großen Festumzugs, an dem sich, angeführt von einer Reitergruppe, nahezu alle örtlichen Vereine mit aufwendig gezierten Festwagen oder Fußgruppen beteiligten. Danach begann das Ehrenspielen der befreundeten Musikvereine, die aus den verschiedenen Baden-Badener Stadtteilen, sowie aus dem Murgtal angereist waren. Am Abend schließlich stand auch fest, welche Mannschaft den Orientierungsmarsch gewonnen hatte. Der Wanderpokal wurde dem „Sonderclub“ zugesprochen. Auf Platz zwei landete der Fußballverein. Die berühmte „rote Laterne“ (als Schlusslicht) bekam die Juniorenmannschaft der Gro-Ka-Ge.
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den restlichen Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
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Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
SEPTEMBER 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
nun sind wir auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ bereits im Monat September angekommen.
Festlichkeiten und Unterhaltungsdarbietungen für die örtliche Bevölkerung und darüber hinaus zu veranstalten, war und ist bis heute noch stets ein wichtiges Anliegen des Musikvereins Sandweier.
So wurden auch schon vor 94 Jahren, am 04. September 1927, die hiesigen Vereine, sowie die ganze Einwohnerschaft zu einem „Gartenfest“ verbunden mit Glückshafen und abends italienischer Nacht in „Fahrländers Garten“ eingeladen. Der Abmarsch der Vereine zu diesem Festplatz hin startete um 14:30 Uhr vom „Gasthaus zum grünen Baum“ aus. Die Einladung erfolgte damals noch vor dem Zusammenschluss beider Musikvereine durch den Arbeiter-Musik-Verein Sandweier mit dem 1. Vorsitzenden Oskar Kinz.
Hier gilt zu erwähnen, dass es in Sandweier damals bis zu zehn kleinere Festplätze im Dorf verteilt gab, von welchen sich die meisten in Privatbesitz befanden, bevor die eigentlich dafür geschaffene Freiluft-Sporthalle neben den Sportplätzen eröffnet wurde. Auf diesen Plätzen, Wiesen bzw. Gärten wurden in den frühen Vereinsjahren verschiedene Vereinsveranstaltungen durchgeführt. So auch im Garten von Herrn Baptist Fahrländer, dem sogenannten „Fahrländers Garten“ in der Heckenstraße 7. Auf dem Gelände steht heute noch ein weiteres Wohnhaus.
Dieses historische Einladungsschreiben wurde uns von Theo Müller aus dem Archiv seines Vaters und früheren Mitglieds Guido Müller überlassen. Rechts im Bild: Baptist Fahrländer - „Fahrländers Garten“. (Fam.-Archiv Fam. Schiel)
Ein herausragendes Ereignis am 07. September im Jahre 1973 war auch der Besuch einer österreichischen Musikkapelle aus Wolfern (bei Steyer) zum Sommerfest des Musikvereins in Sandweier. Mit schneidiger Marschmusik marschierten unsere Gäste am Abend vom südlichen Dorfeingang zum Rathausplatz, wo unter österreichischer und deutscher Flagge die hiesige Musikkapelle sie erwartete. Der 1. Vorsitzende Gerd Kühl begrüßte im Namen des Musikvereins Sandweier die Gäste aufs Herzlichste. Obmann Zwickelhuber (Wolfern) dankte im Namen seiner Musikkapelle für die Einladung. Bürgermeister Hofmann entbot im Namen der Gemeinde Sandweier einen herzlichen Willkommensgruß und übergab seinem Amtskollegen aus Wolfern Herrn Bürgermeister Eigner ein Exemplar des Sandweierer Gemeindeblattes. Herr Eigner bedankte sich mit einer Gegeneinladung nach Wolfern. Rasch waren die Quartiere verteilt und man fand sich noch zu einem gemütlichen Beisammensein in der „Sonne“ ein.
Am Samstagmorgen gings zu einer Besichtigungsfahrt nach Baden-Baden, zur Adenauerkapelle auf der Bühler Höhe, Schwarzenbach-Stauwerk und zum Schloss Eberstein. Am Abend war die ganze Gemeinde zum Konzert der beiden Kapellen eingeladen. Ein überaus volles Haus und nicht enden wollender Applaus war der schönste Sympathiebeweis für dieses herrliche Konzert, bei dem die Musikkapelle Sandweier zum ersten Male ihre neue Uniform trug. Mit allen guten Wünschen für die Zukunft übergab anschließend Gerd Kühl unseren Musikfreunden ein in Holz geschnitztes Gemeindewappen von Sandweier. Zur Unterhaltung spielten dann noch die „Allensbacher Ländler-Buam“ auf, in deren Reihen sich ein ehemaliger sandweierer Musiker befand.
Am Sonntagmorgen ging man gemeinsam zum Gottessdienst, bei dem unsere Gäste die Schubertmesse intonierten. Herr Pfarrer Rinderspacher fand lobende Worte für die Christen Österreichs. Anschließend gings zur Dorfbesichtigung und zum Frühschoppen. Bei der Abfahrt zeigte sich sehr, wie viele Freundschaften geschlossen wurden. Somit besteht auch heute nach fast 50 Jahren noch Kontakt nach Wolfern zu einigen wenigen Musikerfamilien.
Wahrhaftig, Musik ist im wahrsten Sinne des Wortes „völkerverbindend“.
Auch mit der Musikkapelle aus Eglisau (Schweiz) fand bereits schon zuvor im Jahre 1959 und 1961 ein musikalisches Gastspiel mit gegenseitigem Besuch statt. Auf dem Bild zu sehen ist die sandweierer Musikkapelle (vorne von links: Wendelin Klumpp und Werner Ullrich an der Posaune) beim Umzug durch Sandweier. Rechts hinten im Bild: Gründungsvorstand Hermann Schäfer.
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den restlichen Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
Jubiläums-Jahreskalender 2022
anlässlich unseres diesjährigen 100-jährigen Vereinsjubiläums haben wir uns überlegt, Ihnen mit einem historischen Jahreskalender zum kommenden Jahr, der die 100-jährige Vereinsgeschichte Revue passieren lässt, eine Freude zu bereiten.
Der „Jubiläums-Jahreskalender 2022“ soll die hier in den letzten Monaten veröffentliche Chronik bzw. Zeitreise abrunden, Sie alle erfreuen und Ihnen auch zur Erinnerung an viele schöne Stunden beim Musikverein dienen.
Dies war die Gelegenheit für den Musikverein Sandweier, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Heimatverein Sandweier e.V. durchzuführen, mit welchem wir in diesem Jahr zusammen nunmehr den fünften Kalender dieser Art veröffentlichen dürfen. Der Kalender wurde aus vielen bisher auch unveröffentlichten Bildern aus den Archiven beider Vereine erstellt und passend zu den historischen Motiven kann man per QR-Code Musikstücke anhören, welche die Kapelle des Musikvereins bei früheren Konzerten selbst eingespielt hat.
Den Jubiläumskalender können Sie ab sofort zum Jubiläums-Preis von 1921 Cent (19,21 Euro) gerne bei unseren Kassiererinnen Sandra Herr (Tel. 07221/55124) und Claudia Zeitvogel (Tel. 07221/180303) oder auch gerne per E-Mail unter: oder www.kalender.hvsintern.de bestellen.
Schon jetzt viel Vergnügen beim Betrachten und Hören und vielen Dank für Ihre Bestellung unseres Jubiläumskalenders!
OKTOBER 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ sind wir nun im Monat Oktober angekommen.
Die Sommersaison mit samt den zahlreichen Musikfesten, Festumzügen und Unterhaltungsveranstaltungen der vergangenen Jahre neigt sich zunehmend dem Ende entgegen.
Dies bedeutete jedoch keineswegs, dass eine Pause bevorstand. Für den Musikverein Sandweier war und ist es bis heute noch die Zeit der musikalischen Vorbereitung auf die schon angesagten Konzertveranstaltungen in der Vorweihnachtszeit und auf das traditionelle Frühjahrskonzert im neuen Jahr.
Außerdem gehören seit Jahrzehnten kirchliche und weltliche Anlässe im Ort zu den Verpflichtungen des Musikvereins. Am 31. Oktober im Jahre 1965 umrahmte somit der Musikverein Sandweier die feierliche Einweihung der neuen Leichenhalle am örtlichen Friedhof unter der Leitung von Dirigent Fehrenbach, der von 1960 -1971 Dirigent des Musikvereins war. Auf dem nachfolgenden Bild sieht man im Hintergrund die sandweierer Musiker mit der damals einige Jahre vorher neu angeschafften Musikeruniform.
Weiterhin wirkte der Musikverein auch im Monat Oktober, genau gesagt am 10. Oktober im Jahre 1980 bei der feierlichen Durchführung des 1. Spatenstiches zum Neubau der sandweierer Rheintalhalle musikalisch mit, welche dann Ende April im Jahre 1982 eingeweiht wurde und seither dem Musikverein Sandweier sowohl als Probelokal als auch Konzert- und Veranstaltungsort dient. Auf dem nachfolgenden Bild ist die Kapelle vor dem Festzelt mit ihrem damaligen Dirigenten Siegfried Detschermitsch zu sehen, der von 1976-1996 sein Dirigentenamt in Sandweier ausübte.
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch in den restlichen Monaten unseres Jubiläumsjahrs weiterhin hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und darüber hinaus, und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
Jubiläums-Jahreskalender 2022
anlässlich unseres diesjährigen 100-jährigen Vereinsjubiläums haben wir uns überlegt, Ihnen mit einem historischen Jahreskalender zum kommenden Jahr, der die 100-jährige Vereinsgeschichte Revue passieren lässt, eine Freude zu bereiten.
Der „Jubiläums-Jahreskalender 2022“ soll die hier in den letzten Monaten veröffentliche Chronik bzw. Zeitreise abrunden, Sie alle erfreuen und Ihnen auch zur Erinnerung an viele schöne Stunden beim Musikverein dienen.
Dies war die Gelegenheit für den Musikverein Sandweier, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Heimatverein Sandweier e.V. durchzuführen, mit welchem wir in diesem Jahr zusammen nunmehr den fünften Kalender dieser Art veröffentlichen dürfen. Der Kalender wurde aus vielen bisher auch unveröffentlichten Bildern aus den Archiven beider Vereine erstellt und passend zu den historischen Motiven kann man per QR-Code Musikstücke anhören, welche die Kapelle des Musikvereins bei früheren Konzerten selbst eingespielt hat.
Den Jubiläumskalender können Sie ab sofort zum Jubiläums-Preis von 1921 Cent (19,21 Euro) gerne bei unseren Kassiererinnen Sandra Herr (Tel. 07221/55124) und Claudia Zeitvogel (Tel. 07221/180303) oder auch gerne per E-Mail unter: oder www.kalender.hvsintern.de bestellen.
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NOVEMBER 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ sind wir nun im vorletzten Monat, dem November, angekommen.
„Musik ist nicht nur zur Freude, sondern auch im Leid zur Stelle“.
So wurde der Musikverein Sandweier im Jahre 1980 vom „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge - Kreisverband Rastatt“ gebeten, am Volkstrauertag in Andilly (Frankreich) auf dem Soldatenfriedhof, wo etwa 33.000 Deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, den musikalischen Rahmen zur dortigen Trauerfeier zu gestalten. Daraufhin reiste die Musikkapelle aus Sandweier am 16.11.1980 ins ca. 220 km entfernte Andilly, welches auch Partnergemeinde von Bermersbach ist. Diese Feier hatte bei den Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterlassen, wenn man bedenkt, dass auf dem Friedhof etwa 6000 Grabsteine notwendig waren, um die Namen so vieler, auch aus unserer Gegend stammenden, Gefallenen aufnehmen zu können, welche ihr junges Leben in so einem sinnlosen Krieg hingeben mussten.
Auf ein weiteres nennenswertes Ereignis schauen wir im Jahre 1987 zurück, wo zum ersten Mal ein Jugendball in der damals neuen Rheintalhalle veranstaltet wurde. So lud am Samstag, den 28.11.1987, die Jugendabteilung des Musikvereins Sandweier unter der Federführung des damaligen Jugendleiters Harry Heberle zu einem bunten Tanzabend mit reichlich Unterhaltungsprogramm ein.
Es war das dritte Mal, dass man sich an einen solchen Ball wagte, und zum ersten Mal, dass man mit dieser Veranstaltung in die Rheintalhalle ging. Es mögen wohl runde 1200 Jugendliche gewesen sein, die den Weg zu diesem Abend nach Sandweier gefunden hatten und sie alle hatten ihren Spaß. Ja man kann sogar sagen, an diesem Abend wurde das geboten, was die Jugend damals begeistern konnte. Eine tolle Dekoration, die den Hallencharakter vergessen ließ, dazu ein abwechslungsreiches Programm und eine fetzige Musik von den „Night-Kings“. Begeistert aufgenommen wurden ebenso „Sepp und Eddi mit Simon & Carfunkel“ in ihrer Mitternachts-Show. Für die Tanzpausen hatte Harry Heberle mit dem Kunstradsportverein Rebland aus Varnhalt und der Jazz-Tanzgruppe „Incognito“ aus Baden-Oos zwei Gruppen engagiert, die mehr als nur Pausenfüller waren. Junge Kunstradsportmeister hoben auf ihren Saalmaschinen die Schwerkraft auf und zeigten sportliche Höchstleistungen, die mit großem Beifall belohnt wurden. Jazztanz in Vollendung boten die Paare aus Oos. Besucher und Verein waren mit dem gelungenen Abend höchst zufrieden.
Somit konnte der finanzielle Erlös dieser Veranstaltung in vollem Umfang zur Beschaffung neuer Instrumente, wie z.B. Klarinetten, Trompeten, Posaunen, Keyboard und Pauken, für die ständig größer werdende Vereinsjugend eingesetzt werden. Insgesamt neun dieser Veranstaltungen wurden bis in die 90er Jahre hinein durchgeführt.
Wenn wir Ihr Interesse weiter geweckt haben, folgen Sie uns doch nochmals im nächsten und schon letzten Monat unseres Jubiläumsjahrs hier unter der Rubrik Vereinsnachrichten, auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de und erhalten somit weitere Informationen und interessante Darstellungen aus Vergangenen Zeiten.
An dieser Stelle bereits ein Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung, welche voraussichtlich im kommenden Jahr geplant ist, wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
Jubiläums-Jahreskalender 2022
anlässlich unseres diesjährigen 100-jährigen Vereinsjubiläums haben wir uns überlegt, Ihnen mit einem historischen Jahreskalender zum kommenden Jahr, der die 100-jährige Vereinsgeschichte Revue passieren lässt, eine Freude zu bereiten.
Der „Jubiläums-Jahreskalender 2022“ soll die hier in den letzten Monaten veröffentliche Chronik bzw. Zeitreise abrunden, Sie alle erfreuen und Ihnen auch zur Erinnerung an viele schöne Stunden beim Musikverein dienen.
Dies war die Gelegenheit für den Musikverein Sandweier, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Heimatverein Sandweier e.V. durchzuführen, mit welchem wir in diesem Jahr zusammen nunmehr den fünften Kalender dieser Art veröffentlichen dürfen. Der Kalender wurde aus vielen bisher auch unveröffentlichten Bildern aus den Archiven beider Vereine erstellt und passend zu den historischen Motiven kann man per QR-Code Musikstücke anhören, welche die Kapelle des Musikvereins bei früheren Konzerten selbst eingespielt hat.
Den Jubiläumskalender können Sie ab sofort zum Jubiläums-Preis von 1921 Cent (19,21 Euro) gerne bei unseren Kassiererinnen Sandra Herr (Tel. 07221/55124) und Claudia Zeitvogel (Tel. 07221/180303) oder auch gerne per E-Mail unter: oder www.kalender.hvsintern.de bestellen.
Schon jetzt viel Vergnügen beim Betrachten und Hören und vielen Dank für Ihre Bestellung unseres Jubiläumskalenders!
DEZEMBER 2021:
Liebe Musikfreunde, liebe Leser,
auf unserer 100-jährigen historischen Zeitreise unter dem Motto „Musikverein historisch“ sind wir nun im Dezember, dem letzten Monat in unserem Jubiläumsjahr, angekommen.
Der Monat Dezember steht auch beim Musikverein seit je her für Besinnlichkeit und weihnachtliche Stimmung und somit gehört das weihnachtliche Musizieren seit Jahrzehnten zur festen Tradition auf dem Vereinskalender.
Es war damals in den 1950er Jahren schon üblich, dass der Musikverein zur Weihnachtsfeier einlud, welche z.B. am 25. Dezember 1954 im Gasthaus zur Sonne stattfand.
Neben verschiedenen musikalischen Werken und Weihnachts-Potpourris stand nach der Pause das Theaterspiel „Weihnachten im Bergdorf“ auf dem Programm, bei welchem Wilfried Kratzer Regie führte. Im Anschluss ließ man den Abend und somit das Vereinsjahr bei gemütlichem Beisammensein und Unterhaltungsmusik gemeinsam ausklingen. In den 1960er Jahren fanden diese Feiern dann üblicherweise auch im „Gasthaus zur Blume“ statt.
Neben den traditionellen Weihnachtsfeiern, welche bis zum heutigen Tage im Kreis der Musiker mit ihren Familien zusammen gefeiert werden, wurde es seit den 80er Jahren nun auch zur Tradition auf dem Baden-Badener Weihnachtsmarkt weihnachtliche Weisen aufzuspielen und die Besucher somit in die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Auf dem nachfolgenden Bild ist die Musikkapelle aus Sandweier vor genau 40 Jahren bei ihrem ersten Auftritt auf der Empore damals am Jesuitenplatz im Jahr 1981 zu sehen, wo der Weihnachtsmarkt seinen Ursprung hatte, bevor er vor vielen Jahren bereits in den Kurgarten verlegt wurde.
Viele Jahre lang lud auch unser langjähriger aktiver Musiker Harry Heberle um diese Zeit zum Abschluss des Jahres die Musiker und Musikerinnen zum traditionellen „Saukopf- und Kesselfleischessen“ in seinen Schuppen ein, was bei vielen Musikfreunden in bester Erinnerung geblieben ist und worüber man sich heute noch immer die ein oder andere lustige Anekdote erzählt.
Innerhalb der vielen historischen Erläuterungen, Darstellungen und Veranstaltungsberichten der letzten Monate unseres Jubiläumsjahres steht neben der Musik bis zum heutigen Tag auch die Kameradschaft innerhalb und über die Vereinsgrenzen hinweg genauso im Fokus wie auch schon in den vergangenen 100 Jahren Vereinsgeschichte.
Deshalb ist es unser Bestreben, Kameradschaft und Zusammenhalt innerhalb des Vereins und auch darüber hinaus weiter aufrecht zu erhalten, damit wir den kommenden Jahrzehnten im Sinne unserer Gründungsväter schwungvoll und motiviert zur Erhaltung der blasmusikalischen Kultur entgegenblicken können.
Wir bedanken uns rechtherzlich für Ihr Interesse in den vergangenen Monaten unseres Jubiläumsjahres und hoffen, wir konnten Ihnen mit unseren Einblicken in 100 Jahre Vereinsgeschichte viel Freude bereiten.
Alle Berichte können Sie auch weiterhin auf unserer Homepage www.mv-sandweier.de unter der Rubrik „Musikverein historisch“ nachlesen.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an alle Musikfreunde und Bürger, welche unser Archiv mit historischem Material bereichert haben (Bei unserer Sonderausstellung, welche voraussichtlich im kommenden Jahr geplant ist, wird nochmals gesondert auf alle Spender hingewiesen).
Sollten auch Sie noch historische Dinge vom Musikverein Sandweier beim Stöbern zuhause finden und wollen diese dem Verein ebenfalls zur Verfügung stellen, dürfen Sie uns natürlich auch gerne kontaktieren.
Ansprechpartner für die Vereinschronik: Dominik Schäfer, Tel. 07222/9148585, Mail:
Jubiläums-Jahreskalender 2022
anlässlich unseres diesjährigen 100-jährigen Vereinsjubiläums haben wir uns überlegt, Ihnen mit einem historischen Jahreskalender zum kommenden Jahr, der die 100-jährige Vereinsgeschichte Revue passieren lässt, eine Freude zu bereiten.
Der „Jubiläums-Jahreskalender 2022“ soll die hier in den letzten Monaten veröffentliche Chronik bzw. Zeitreise abrunden, Sie alle erfreuen und Ihnen auch zur Erinnerung an viele schöne Stunden beim Musikverein dienen.
Dies war die Gelegenheit für den Musikverein Sandweier, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Heimatverein Sandweier e.V. durchzuführen, mit welchem wir in diesem Jahr zusammen nunmehr den fünften Kalender dieser Art veröffentlichen dürfen. Der Kalender wurde aus vielen bisher auch unveröffentlichten Bildern aus den Archiven beider Vereine erstellt und passend zu den historischen Motiven kann man per QR-Code Musikstücke anhören, welche die Kapelle des Musikvereins bei früheren Konzerten selbst eingespielt hat.
Hatten sie bisher noch nicht die Gelegenheit oder suchen Sie noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk, dann nutzen Sie nun die Möglichkeit nochmals zum Jahresende und sichern sich einen Jubiläumskalender zum Jubiläums-Preis von 1921 Cent (19,21 Euro).
Diesen dürfen sie gerne bei unseren Kassiererinnen Sandra Herr (Tel. 07221/55124) und Claudia Zeitvogel (Tel. 07221/180303) oder auch gerne per E-Mail unter: oder www.kalender.hvsintern.de bestellen.
Schon jetzt viel Vergnügen beim Betrachten und Hören und vielen Dank für Ihre Bestellung unseres Jubiläumskalenders!